Tallinn Tag 5

Am heutigen Montag startete ich dem ersten Teil des Wortes „Workation“ – der lieben Arbeit. Ich könnte meine Arbeitszeit aber gut einteilen, sodass ich gegen Mittag eine verlängerte Mittagspause genommen habe, um das „Kiek in de Kök“-Museum sowie die Bastionstunnel zu besuchen.

Kiek in de Kök (niederdeutsch für „Guck in die Küche“) ist ein ehemaliger Kanonenturm in Estlands Hauptstadt Tallinn. Der Turm wurde 1475 gebaut, er ist 38 m hoch, hat einen Durchmesser von 17 m, die Mauern sind 3–4 m dick und er beherbergt einen Teil des Tallinner Stadtmuseums. Er war seinerzeit der größte seiner Art in Nordeuropa. Seinen niederdeutschen Namen verdankt er der deutschsprachigen Geschichte im Baltikum. „Kiek in de Kök“ wurde im Mittelalter für Türme geprägt, von denen aus sprichwörtlich in die Küchen der Bürger der Stadt geschaut werden konnte. Magdeburg hat am Fürstenwall übrigens auch so einen Turm, der bei uns, leicht abgewandelt, „Kiek in de Köken“ heißt. 🙂

Nach Feierabend habe ich noch den 341 m hohen Fernsehturm von Tallinn besucht, nur um festzustellen, dass er bereits seine Pforten geschlossen hat. Das Internet hat mich angelogen! Haha. Dann eben vielleicht ein anderes Mal.