Südkorea Tag 4
Halli Hallo,
heute waren wir zunächst einmal den letzten Tag in Seoul. Unser Zug nach Busan fuhr dann abends ab dem Hauptbahnhof von Seoul ab, aber der Reihe nach: Unser erstes Ziel des Tages war die riesige Palastanlage Gyeongbokgung. Da allerdings Trump in der Stadt war und die südkoreanischen Sicherheitskräfte sich nicht nachsagen lassen wollten, dass sie den amerikanischen Präsidenten durch Unachtsamkeit auf dem Gewissen haben, hatten wir arge Probleme durch die großräumig gesperrten Straßen zu navigieren. So viele Polizisten auf einem Haufen habe ich noch nie gesehen! Daher entschieden wir uns zunächst einmal doch das Daelim Museum zu besuchen und hinterher die Palastanlage. Das Museum stellte den Künstler Jaime Hayon aus. Der Besuch hat sich sehr gelohnt!
Nachdem sich die Straßensperren etwas gelockert hatten, konnten wir auch zu der riesigen Palastanlage Gyeongbokgung gelangen. Der Name bedeutet „strahlende Glückseligkeit“. Er ist der erste und zugleich größte Palast von fünf Palästen der Stadt. Die Bilder des Selbigen sprechen für sich, wie ich finde. 🙂
Im Anschluss daran gab es dann endlich ein leckeres Mittagessen mit unter anderem „Bulgogi“ (dem koreanischen Feuerfleisch). Nachdem wir das Hanok Village (eine alte Prachtstraße, die ganz viele Instagramer anlockt) einen Besuch abstatteten, gab es zur Belohnung als Nachtisch eine Art Eiscafé. Yummy!
Dann war es auch endlich so weit und wir machten uns mit dem KTX (dem koreanischen ICE) auf den Weg nach Busan. Da wir keine Reservierung hatten, mussten wir uns mit Stehplätzen arrangieren. Zum Glück bot sich uns dann aber nach circa einer Stunde die Möglichkeit uns doch zu setzen. Die Fahrt dauerte in Summe ungefähr 2,5 Stunden. Als wir in Busan ankamen, erschlug uns die Stadt förmlich. Sie ist, mit „nur“ 3,5 Mio. Einwohnern, zwar deutlich kleiner als Seoul, aber dafür ungefähr dreimal so schrill und laut! Hier haben wir ein ganz anderes Korea kennengelernt. In dem Viertel, in dem unser Hotel steht, geht es heiß her: Es wirkt wie Las Vegas auf Drogen – laute Musik, grelle Neonreklame, unendliche viele junge Menschen. So mussten wir abends dann einfach noch mal die lokale Barszene erkunden. 🙂