Sri Lanka Tag 10

Hallo Leute,

wie versprochen gibt es heute ein ausführliches Update! Ich bin mit meinem Fahrer Supun wieder um 7 Uhr in der früh aufgebrochen. Ziel war die Stadt Kandy. Auf dem Weg dorthin haben wir in einem Elefantenwaisenhaus Stopp gemacht. Dort werden die Elefanten gefüttert und täglich zum Baden an den Fluss geführt. Sehr beeindruckend – auch wenn einige der Elefanten in Ketten gelegt waren! 🙁 Angeblich, damit sie ihre Artgenossen und auch die Pfleger nicht verletzten. Hmm…
Weiter ging es Richtung Teefabrik. Dort wurde mir in einer halben Stunde alles erklärt, was man zur Verarbeitung von Tee wissen muss. Das hat mir richtig gut gefallen! Ich habe mich dann auch gleich mit leckeren schwarzen Tee eingedeckt! Dann kamen wir im verregneten Kandy an. Um in den Tempel zu kommen, musste man natürlich wieder die Schuhe abgeben und barfuß herumlaufen. Die Tempelanlage ist wirklich weitläufig und teilweise auch unter freiem Himmel gelegen. War schon lustig, die ganze Zeit im Regen barfuß herumzuturnen (aber warm war es ja dennoch!) 🙂
Den berühmten goldenen Eckzahn von Buddha konnte man hinter verschlossenen Türen nur erahnen. Der wird scheinbar nicht für jeden wildfremden Deutschen Touristen hervorgeholt! 😉

Abschließend haben wir noch einen Abstecher zum botanischen Garten von Kandy gemacht. Auch wenn dieser Park künstlich angelegt wurde, so war er dennoch unglaublich schön! Halt wie man sich so einen schön gepflegten englischen Ziergarten eben vorstellt! Hehe… Dabei sind unter anderem auch tolle Bilder von diversen Orchideen entstanden, die ich euch nicht vorenthalten will.

Der Heimweg dauerte circa 3 Stunden. Und das, obwohl die Strecke gerade einmal knapp 100 km beträgt! Das liegt daran, es fast nirgends in Sri Lanka Autobahnen gibt (nur als Verbindung zwischen Colombo und dem Süden und dann auch nur gegen eine Mautgebühr)! Auf den Landstraßen sind theoretisch 70 km/h erlaubt, aber diese Geschwindigkeit ist absolut utopisch. Wir sind im Durchschnitt 30-40 km/h gefahren, weil die Straßen so eng waren (eigentlich war nur Platz für ein Auto, also ist man dauernd am Ausweichen gewesen). Außerdem muss man im Minutentakt LKWs und die kleinen Tuk-Tuk’s überholen, weil de eben NOCH langsamer fahren. Und selbst dann drängeln hinter einem noch die anderen Fahrer! Das habe ich bislang keinem anderen Land erlebt. Hier als Europäer selber zu fahren, ist eindeutig Selbstmord! Achso – und noch als kleines Schmankerl: Nachts gibt es ja auch kein Licht auf den Straßen, sodass man andauernd die Finger kreuzen muss, keinen Straßenköter oder Fahrradfahrer zu überfahren!:D

Wie dem auch sei: Ich bin froh jetzt im Hotel zu sein und werde sicher gleich in die Koje fallen…

Wir lesen uns!