Prag Tag 2

Auf der Suche nach einem guten Frühstück, kamen wir am „Screenshot“ vorbei, dass eigentlich ein Kino ist und abends noch als Kneipe genutzt wird. Das Frühstück war überraschend gut. Neben den Eggs Benedict, gab es Rührei mit Feta sowie Bananen-Nutella-Crêpes! 😀

So gestärkt besuchten wir die wunderschön gestaltete Jerusalem-Synagoge. Sie ist aus dem frühen 20. Jahrhundert und zeichnet sich durch Elemente des Jugendstils und der maurischen Kunst aus. Anschließend kehrten wir der Sakralkunst den Rücken und suchten unser Seelenheil bei Alfons Mucha in der weltlichen Kunst. Das Mucha-Museum ist zwar klein, aber dennoch fein. Er war ein tschechischer Maler, Plakatkünstler, Grafiker, Illustrator und Amateurfotograf, der als einer der herausragenden Repräsentanten des Jugendstils gilt.

Den Rest des Tages verbrachten wir dann im Nationalmuseum, das ein unglaublich modernes Ausstellungsdesign auszeichnet, obwohl es ursprünglich 1818 eröffnet wurde. Das Museum ist wirklich gigantisch, sodass man sich dort gut und gerne den halben Tag lang aufhalten kann.

Nach einem kurzen Abstecher durch die Lucerna Passage am Wenzelsplatz, aßen wir ein leckeres vietnamesisches Bánh-mì-Sandwich. Auf dem Heimweg machten wir nicht nur an Kafkas rotierendem Kopf halt (der aktuell baubedingt nicht rotiert), sondern auch an einem Trdelník-Stand. Ein Trdelník ist ein traditionelles Gebäck, das aus Skalica in der Slowakei stammt. In den 2010er Jahren nahm die Popularität von trdelníky in Tschechien stark zu, wobei diese primär in Prag an Touristen als tschechische oder alt-böhmische Spezialität verkauft wird, was aber vielfach in Tschechien als Marketingbetrug bezeichnet wird.