Nepal Tag 4 – von Jagat nach Dharapani
Mit einem Frühstück um 7 Uhr startete für uns der Wandertag. Gut gelaunt machten wir uns entlang der Straße (die sonst möglichst von allen Wanderer versucht wird zu meiden) auf den Weg nach Dharapani. Von vielen Hikern wird die Straße deshalb gemieden, weil einem dort ab und zu Transport-Jeeps begegnen. Der Naturetrail, der meist auf der anderen Uferseite verläuft, ist da natürlich weitaus reizvoller! Da wir unsere Beine langsam an die Belastung der kommenden Tage gewöhnen wollten, nutzen wir jedoch dennoch die eher kniefreundlichen Steigungen der Straße. Wir stellten fest, dass man diese Route durchaus mal in Betracht ziehen kann. Auf Höhe des Dorfes „Tal“ stiegen wir in selbiges hinab und machten eine wohlverdiente Mittagspause im Schatten. Die Sonne versuchte gefühlt abermals ihr Bestes, uns die Haut vom Körper zu brutzeln. Zum Glück war ich so vernünftig und cremte mich regelmäßig mit Sonnencreme LSF50 ein. Zu Mittag gab es dann ein vegetarisches Curry sowie ein wahnsinnig leckeres Maisbrot für uns. Eines der besten Essen, dass wir bislang hatten!:) Generell ist anzumerken, dass sich Vegetarier problemlos in Nepal durchschlagen können. Vom Fleischgenuss ist aufgrund des vergleichbar hohen Preises und der fragwürdigen Kühlmethoden sowieso eher abzuraten! Gegen um 15 Uhr kamen wir im 1852 m hoch gelegenen Ort Dharapani an. Dort konnte sich Steffen um seine zwei neuen Freunde kümmern (Blase Nummer 1 und Nummer 2)! 😀 Obwohl ich, aufgrund einer überfluteten Straße, klitschnasse Füße hatte, wurde ich von Blasen an den Füßen verschont. Das habe ich wohl meiner erprobten Zwei-Socken-Strategie zu verdanken. Leider gab es in unserer Unterkunft in Dharapani keine Möglichkeit meine Schuhe, geschweige denn meine Socken zu trocken. Immerhin war die Sonne fast weg und so einen Luxus wie einen Föhn kennt dort natürlich niemand. Mir war also klar, dass ich am nächsten Morgen in nasskalte Strümpfe sowie Schuhe schlüpfen würde. Was für eine tolle Aussicht! 😀