Moskau Tag 6
Hallo Freunde,
da wir die letzten Tage alle Wege zu Fuß bestritten haben, wollten wir heute mal wieder die Metro nutzen. Außerdem haben wir uns heute zwei Ziele herausgesucht, die etwas weiter außerhalb liegen: „Das Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges“ sowie die Lomonossow-Universität. Zunächst einmal stand nach dem Frühstück allerdings ein ganz anderes Abenteuer auf dem Plan. Der Besuch einer berühmt-berüchtigten russischen Postfiliale. Die Post hat hierzulande einen leider nicht ganz so guten Ruf weg, was ich auch unterschreiben kann. Alles wirkt unorganisiert, überall stehen Leute in ewigen Schlangen an und wenn sie mal dann einmal dran kommen, reden die Postangestellten gefühlte Ewigkeiten mit ihrer Kundschaft. Eine wirklich nervige Angelegenheit! Und ob die Post dann jemals Deutschland erreicht, steht auch in den Sternen.
In der Metro konnte ich leider nur ein schnelles Foto knipsen. Dort ist es sehr hektisch und die Moskauer mögen es auch nicht sonderlich gerne von Fremden abgelichtet zu werden! Schade, denn die verschiedenen Metrostationen sind teilweise schon Kunstwerke für sich!
Das Museum können wir auf jeden Fall empfehlen! Für 400 Rubel erhält man nicht nur den Eintritt in das Museum an sich, sondern auch Zugang zu den Außenanlagen, in denen man allerhand Kriegsvehikel besichtigen kann. Nach einer kurzen Metrofahrt und einem nicht ganz so kurzem Spaziergang kamen wir am Universitätsgebäude an. Es ließ sich unschwer erkennen, dass dieser Bau auch zu den bereits erwähnten „Sieben Schwestern“ Moskaus zählt. Ein wirklich prächtiger Anblick! Die riesigen Ausmaße dieses 240 m hohen Universitätsbaus gehen weit über die tatsächlichen Erfordernisse hinaus. Bei seiner Fertigstellung 1953 war das Hochhaus das höchste Gebäude außerhalb Nordamerikas.
Nach circa 24.000 Schritten gab es im Anschluss zur Belohnung für uns ein reichhaltiges und mundendes Abendbrot! 🙂