Kroatien Tag 8

Heute ließen wir es etwas ruhiger angehen und besuchten nur zwei Sehenswürdigkeiten. Zuerst waren wir am „Limski kanal“. Das ist ein schmaler Meeresarm an der Westküste der Halbinsel Istrien. Seine Fortsetzung im Landesinneren ist das Limtal. Das östliche Ende des Lim-Kanals liegt administrativ gesehen in einem schmalen Zipfel bei den Dörfern Bubani und Jural. Von dort zieht sich das Gewässer knapp zehn Kilometer in westlicher Richtung und erreicht eine Tiefe von 30 Metern, bevor es zwischen den Städten Vrsar und Rovinj in den Golf von Venedig, den nördlichen Teil der Adria, mündet. Aufgrund seiner optischen Ähnlichkeit mit skandinavischen Fjorden diente der Kanal mehrfach als Filmkulisse, so zum Beispiel für „Die Wikinger“ (1958) und „Raubzug der Wikinger“ (1964).

Anschließend fuhren wir zur Ruinenstadt Dvigrad. Sie steht auf den Resten einer prähistorischen Siedlung und ist seit 1631 verlassen. Dvigrad, auch Duecastelli genannt, war im Mittelalter wegen seiner strategisch günstigen Lage ein wichtiges Handelszentrum in der Region. Der Ort gilt als herausragendes Beispiel für die Symbiose von Sakral- und Profanbauten, Burg und frühstädtischer Siedlung. Aus ursprünglich zwei Burgen (lat. Duo Castra = kroat. Dvigrad) entwickelte sich seit dem frühen Mittelalter eine befestigte Siedlung mit etwa 1.000 Einwohnern, die nie zerstört, sondern erst Ende des 17. Jahrhunderts aufgegeben wurde.

Auf dem Heimweg haben wir dann noch einige Einkäufe erledigt. Den Rest des Tages verbrachten wir am Meer! 🙂