Kopenhagen Tag 4

Den heutigen Tag startete ich, indem ich wieder die öffentlichen Verkehrsmittel bemühte. Mit dem Stadtbus ging es direkt zum Brauereigelände der Carlsberg-Brauerei, wobei Gelände gelinde gesagt etwas untertrieben ist. Die Gebäude ringsum nehmen schon den Raum eines eigenen Stadtviertels ein! 😀 Direkt in der Nähe der Brauerei liegt „Søndermarken“, ein malerischer und ruhiger Park, von dem wiederum aus der Kopenhagener Zoo sowie dem Schloss Frederiksberg erreichbar sind. Nach einem kurzen Abstecher in der Parkanlage „Haveselskabets Have“ fuhr ich zum „Assistens Friedhof“, auf dem die berühmtesten Dänen beigesetzt sind. So konnte ich die Gräber von Niels Bohr, Hans Christian Andersen sowie Søren Kierkegaard ausfindig machen. Nachdem ich im Anschluss noch das Szene-Viertel Nørrebro angeschaut hatte, fuhr ich erneut mit dem Bus bis zur Grundtvigskirche. Die erinnerte mich nämlich von ihrem schnöden Äußeren ein wenig an die Hallgrímskirkja in Reykjavík, die ich auch schon besucht habe. Die Grundtvigskirche zählt aufgrund ihrer außergewöhnlichen Bauform zu den bekanntesten Kirchen der Stadt und ist ein seltenes Beispiel eines expressionistischen Gotteshauses mit vornehmlich neugotischen Stilelementen (Bauzeit 1921–1940).

Im Anschluss fuhr ich wieder in die Innenstadt Kopenhagens zurück und dort ins „Kastell“, eine alte sternförmige Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert. Dort in der Nähe gab es vieles Cooles zu entdecken. Erwähnenswert sind natürlich die Skulptur der „Kleinen Mehrjungfrau“ (Den Lille Havfrue), die Skulptur „Eisbär mit Jungen“ sowie die St. Albanskirche.

Nach einer kleinen Kaffeepause versuchte ich nochmals in die „Marmorkirche“ (Frederiks Kirke) hineinzukommen, aber da war abermals nichts zu machen. Wenigstens konnte ich sie mir heute noch im Hellen anschauen. So schlenderte ich auf der Strøget Richtung Rathausplatz entlang. Strøget („Der Strich“) ist die bekannteste Einkaufsstraße Kopenhagens. Sie besteht aus mehreren aufeinander folgenden Straßen und verbindet Rådhuspladsen (dt. Rathausplatz) mit Kongens Nytorv (Neuer Königsmarkt). Die Gesamtlänge beträgt rund 1.100 m. Bei ihrer Eröffnung 1962 war Strøget die längste Fußgängerzone Europas. Besonders beeindruckend fand ich das Kaufhaus „Illum“ mit seinem gigantischen „Muji“-Store! Vorbei am beleuchteten, aber gespenstig stillem Tivoli, ging es dann zurück ins Hotel. Der Erlebnispark ist ja seit heute aufgrund der strengeren Anti-Corona-Regeln für den Besucherverkehr geschlossen. Durch den Zaun konnte ich allerdings noch fix ein Foto für das Urlaubsalbum knipsen! 🙂 Morgen ist dann der letzte Tag in dieser wunderbaren Stadt, bevor es wieder zurück in die Heimat geht.