Kopenhagen Tag 1

Nach einer entspannten Zugfahrt und einem kurzen Flug kam ich gegen um 16 Uhr in Kopenhagen (Dänisch: København) an. Zum Glück ist die Innenstadt innerhalb von 15 Minuten mit dem Zug erreichbar, was die ganze Sache nochmals stressfrei werden lässt. Kurz vor dem Abflug habe ich mir noch den Kopenhagen-Pass geholt. Ähnlich dem New York-Pass ist auch dies ein Städte-Pass, der einem kostenfreien Eintritt in die meisten Attraktionen und Museen gewährt sowie die Mitfahrt im öffentlichen Nahverkehr ermöglicht. Mit 120 € für 96 Stunden schlägt der Pass zu Buche. Das klingt zunächst viel, aber die Eintritte sind eben nicht wie in anderen Ländern kostenfrei, sondern im Gegensatz dazu noch happig. Direkt im Anschluss habe ich bereits zwei Museen besuchen können. Wahnsinnig beeindruckend war das Museum „Ny Carlsberg Glyptotek“. Es zeigt sowohl antike Skulpturen des Mittelmeerraums aus Ägypten, Rom und Griechenland als auch moderne Skulpturen von Auguste Rodin und Edgar Degas. Dänische und französische Gemälde aus dem 19. und 20. Jahrhundert des Impressionismus und Post-Impressionismus ergänzen die Sammlung. Der Name leitet sich ab vom Namen der Brauerei Carlsberg mit den Zusätzen „Neu“ und „Glyptothek“, also Skulpturensammlung. Der Industrielle Jacobsen wählte diesen Namen aus Begeisterung für die Glyptothek in München. Auch heute noch finanziert sich das Museum über einen Obolus, der auf jede Flasche Bier der Brauerei Carlsberg aufgeschlagen wird. Im Anschluss gab es ein leckeres, aber wie bereits vermutet, teures Abendessen. Für Veggie-Burger mit Pommes und einem Bier war man schon mal direkt bei 26 €! 😀

Dann spazierte ich noch zum „Danish Architecture Centre“, das jedoch etwas enttäuschte. Es kam kaum Sehenswertes. Den dänischen Star-Architekten Bjarke Ingels hat man lediglich in einer Dokumentation, die auf einer Leinwand lief, zu Gesicht bekommen. Auf dem Weg zurück zum Hotel schaute ich mir noch das Gebäude „Krystallen“ (Der Kristall; entworfen von Schmidt Hammer Lassen) an. So stelle ich mir dänische Designsprache vor! Unglaublich modern und umweltfreundlich.