Florida Tag 10
Zum zweiten Mal in unserem Urlaub aßen wir Frühstück in unserem Inn, weil es im Zimmerpreis inkludiert war. Zu unserem Erstaunen gab es Toast, Frühstückszerealien, Jogurt und als Highlight: Waffeln, die man selber backen konnte. Wir haben uns den Bauch voll gehauen, mussten dann aber im Laufe des Tages feststellen, dass unser Frühstück nur eine dürftige Grundlage darstellte. Nachdem wir mal wieder das Auto vollgetankt hatten, machten wir uns auf den Weg zu den Florida Keys und genauer, zum „John Pennekamp Coral Reef State Park“. Dort war Ira kurz baden, bis sie eine Qualle neben sich entdeckte und ich lichtete einen riesigen Leguan ab! Was für tolle Tiere!
Weiter ging es zum „Rain Barrel Village“, einer kleinen Künstlersiedlung mit verschiedenen Shops und Betsy, dem gigantischen Hummer in der Einfahrt! Einfach nur verrückt. 😀 Nur wenige Fahrtminuten von dort entfernt besuchten wir den „Windley Key Fossil Reef Geological State Park“. Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Kalksteinbruch, der heute als Park mit Wanderwegen und Querschnittsbetrachtungen fossiler Korallen seine Verwendung findet. Aber gerade auch die flinken Geckos und riesigen Spinnen taten es uns an. Selbst Ira war dann irgendwann bereitwillig in die Schlangensuche eingebunden, jedoch ohne, dass wir ein williges Foto-Subjekt auftreiben konnten.
Im Anschluss daran checkten wir auf der Insel Marathon in unserer Unterkunft ein, bevor es etwas zu essen gab und wir uns auf den Weg nach Key West macht, der westlichsten bewohnten Insel der Florida Keys. Die Fahrt dorthin dauerte aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens runde eine Stunde und zwanzig Minuten. Dennoch schafften wir es rechtzeitig zum Sonnenuntergang auf dem berühmten „Mallory Square“ aufzuschlagen. Nebenbei konnten wir noch beobachten, dass die US Navy mittels eines Helikopter-Einsatzes geübt hat, wie in Seenot geratene Menschen gerettet werden können. Ein sehr unverhoffter Anblick, aber dennoch unglaublich beeindruckend.
Key West lebt natürlich eindeutig von dem Ruf eines Zufluchtsortes für Abenteurer, nicht zuletzt auch durch den damaligen Aufenthalt von keinem geringeren als Ernest Hemingway auf der Insel. So streiten sich bis heute zwei Kneipen darum, in welcher er Stammgast gewesen sein soll. Die Wahrheit lautet allerdings wohl: Er hat überall getrunken, denn er war Alkoholiker. Um auf den alten Ernest anzustoßen, gab es noch eine Hopfenkaltschale in der coolen Kneipe „Flying Monkeys“ bevor wir wieder die Heimreise nach Marathon antraten.