Portugal Tag 3

Nachdem wir heute gut ausgeschlafen und uns früh morgens kurz im Hotel gestärkt hatten, ging es für uns als Erstes mit dem Zug zur „LX Factory“. Entstanden ist das 23.000 m² große Gelände der Textilfabrik „Companhia de Fiação e Tecidos Lisbonense“ im Jahr 1846. Nach wirtschaftlichen Problemen schloss die Fabrik und auch die Druckerei, die danach hier beheimatet war, überlebte nicht. So wurde das Areal im Stadtteil Alcântara unter der Ponte de 25 Abril für viele Jahre vergessen. Im Jahr 2012 kehrte die alte Fabrik als LX Factory als Insel der Kreativität mitten in der Stadt zurück: Start-ups sowie Agenturen und Studios aus der Werbe-, Medien- und Mode-Branche siedelten sich an, Bars, Cafés und Restaurants eröffneten, Künstler kamen und mit ihnen auch die Streetart. So wurde aus der alten Ruine dieser wunderbar hippe (und wirklich sehenswerte) Ort.

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg, um das Seefahrer-Denkmal „Padrão dos Descobrimentos“, den Mittelalterturm „Torre de Belém“ sowie das Mahnmal zu gedenken der im Seegefecht umgekommenen Soldaten zu besuchen. Das berühmte Kloster „Mosteiro dos Jerónimos“ hatte heute leider aufgrund des Nationalfeiertags geschlossen. Dennoch hatten wir im Museum „Coleção Berardo“ einen würdigen Ersatz gefunden. Es wurde moderne und zeitgenössische Kunst mit Werken von Picasso, Bacon und Warhol ausgestellt. Gerade aber auch die Einzelausstellung zum Œuvre Gerárd Fromangers hat uns beide wirklich begeistert! Zum Abschluss des Tages haben wir dann noch lecker in einem guten Fischrestaurant gespeist, bevor es über den „Parque Eduardo VII“ zurück ins Hotel ging.